Die Nutria - auch Biberratte genannt - wurde durch den Pelzhandel in Europa eingebürgert, als viele europäische Pelzfarmen um 1930 mit der Zucht begannen. Bald waren Tiere entwichen und verwilderten. Biberratten sind tag- und nachtaktiv, bevorzugen aber die Dämmerung. In Deutschland sind Nutrias in allen Bundesländern an etlichen Gewässern zu finden. Die Nahrung besteht vorwiegend aus Pflanzen der Feuchtgebiete. Auffallend sind die riesigen orangefarbenen Schneidezähne. Ähnlich wie in der südamerikanischen Heimat bauen Biberratten lange Wohnröhren in die Ufer von Flüssen und Seen. Strenge Winter setzen den Tieren empfindlich zu, denn wenn Seen und Teiche zugefroren sind, finden Nutrias kaum mehr etwas zu fressen.