Der Ellenbogen, die 330 bis 1200 Meter schmale und lang gestreckte Landzunge im Sylter Norden, ist die nördlichste Landstelle Deutschlands. Das gesamte Gebiet ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Zwischen der Halbinsel und dem Lister Hafen liegt der Königshafen, eine Wattfläche, die zur Schutzzone I des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer gehört. Lange wurde dieses Gebiet militärisch genutzt. Heute erinnern nur noch die Betonplattenstraße sowie Warnschilder mit dem Hinweis auf Munitionsreste an diese Vergangenheit. Entlang der Nordküste erstreckt sich über ca. drei Kilometer ein Sandstrand. Schwimmen ist hier wegen der teils gefährlichen Meeresströmungen untersagt. Doch die Gelegenheit an diesem Naturstrand spazieren zu gehen, die Natur zu genießen und dabei den nördlichsten Punkt Deutschlands zu umrunden, wird von vielen Menschen genutzt.