Die Ozeane als Müllkippe zu missbrauchen, war lange Zeit auch in Deutschland eine gängige Entsorgungsmethode. Hochgiftige Substanzen gelangten so in das Wattenmeer. Heute bedroht Plastikmüll die Meerestiere. Treibender Abfall landet häufig irgendwann an den Stränden und Küsten. Hier kann er wenigstens noch gesammelt und entsorgt werden. Bedrohlicher für die Tierwelt sind die von Wind, Wellen und Meereswirbeln klein geschredderten Plastikteile, die mit Futter verwechselt werden und ihre Mägen verstopfen. Mehr als eine Million Seevögel und 100.000 Meeressäugetiere und Schildkröten gehen jährlich an den Resten von Plastikmüll zugrunde. Sie verstricken sich in treibende „Geisternetze“ oder verhungern.