Krabbenfischerei im Wattenmeer
Möwen sind die ständigen Begleiter der Krabben-Kutter im Wattenmeer. Denn bei jedem Fang ist auch was für sie dabei. Die kleinen Garnelen werden meistens im flachen Wasser gefangen. Mit den engmaschigen Netzen kommen aber nicht nur Krabben an Bord. 90 Prozent des Fangs geht als Beifang wieder über die Reling. Darunter Jungfische aller Art, denn die Flachwasserzonen sind die Kinderstube der Nordsee. „Die Krabbenfischerei in der südlichen Nordsee und im Wattenmeer ist eine der beifangreichsten Fischereien“, sagt Hans-Ulrich Rösner, Leiter des WWF-Wattenmeerbüros in Husum. Die EU schreibt eigentlich Trichternetze vor, die Fische zu einem Auslass leiten, doch bei der Umsetzung gibt es Ausnahmeregelungen für deutsche und niederländische Fischer. WWF-Experte Rösner fordert, dem dänischen Beispiel zu folgen. Dort ist die Krabbenfischerei im Wattenmeer ganz untersagt.

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